Der Schatten - 2

Es ist nicht so, dass es in unserer Welt nicht viel Ungutes und Ungeheiltes gibt, das auch aktiv angegangen werden sollte, sondern mein ‘Schatten’ sowie mein Reifegrad spiegelt sich in der Art, wie ich auf die Welt und ihre Umstände eingehe. Je emotionaler ich auf diese Umstände reagiere, je betroffener und aufgebrachter ich bin, desto mehr kann ich davon ausgehen, dass die Sache (auch) etwas mit mir sowie mit meinem Schatten zu tun hat oder haben könnte. Aber ebenso, wenn mich das Ungute unberührt lässt und ich mit dem Leid dieser Welt nichts zu tun haben möchte, ich einzig darauf fixiert oder ausgerichtet bin, nur das Schöne oder das Amüsante an mich heranzulassen.

Echtes Leben wie authentische Spiritualität jedoch erfordert, dass man lernt (mit der Zeit) mit jeder Facette umzugehen, sowie sich mit allem auseinandersetzen und sich darin vertiefen kann – sowohl gegen Innen wie gegen Aussen. Ebenso die Art und Weise wie ich mit allem umgehe, sowie dabei im besten Fall, einen echten Weg der Liebe und Heilung entwickle. So lange ich mich aber immer noch z.B. an bestimmten Regierungen, politischen Parteien, Religionen, andersdenkenden und andersseienden Menschen aller Art reiben muss, kann ich davon ausgehen, dass ich dabei immer auch auf meinen inneren Schatten, sowie auf die eigenen ‘schlechten’ Anteile in mir reagiere.
Aber gerade in Bereichen der Religion/Spiritualität/Esoterik, ist der ‘Schatten’ öfter mal unterdrückt, denn es wird gedacht und damit man ein guter Mensch ist, dass man mit allen möglichst nett und rechtens sein muss. Dann wird einem das Schatten-Böse vielleicht in Form von Dämonen oder anderen negativen Wesen entgegenkommen, man sieht die Welt von Verschwörung und Manipulation durchdrungen, es kommt einem in Form von Chemtrails oder Impfungen, in unguten Energien und Kräften aller Art entgegen. Und je mehr mich etwas davon berührt-beschäftigt, desto mehr kann ich davon ausgehen, dass ich meinen eigenen (unintegrierten) Anteilen ins Gesicht schaue.
Ganz folgereich wird es ausserdem dann, wenn man andere Menschen in seine ‘Schattenwelt’ mithineinzieht, auf religiöser Ebene z.B. glaubt, einen Auftrag von Gott zu erhalten und das Böse bekämpfen soll. Oder in der Esoterik z.B. zum medialen Sprachrohr wird, meint auf diesem Wege das Schlechte benennen zu müssen und wie dieses ‘aufgelöst’ werden kann. Aber wie oder wo auch immer, es gibt eine grobe Ausrichtung an die man sich halten kann: So lange man etwas verdrängen, abwerten oder bekämpfen muss, kann man von einem Negativ-Einfluss seines eigenen Schattenselbst ausgehen, wenn es aber um Rücknahme (Projektion) und Integration geht, dann erfahren wir die Positiv-Wirkung der Schattenanteile - und lernen dabei wahres Lieben und Heilen.
Die Integration des Schattens auf dem Weg zu Ganzheit
Wie integriere ich meine Schatten konkret?
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„Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart, der bedeutendste Mensch immer der, der dir gegen- über steht, und das notwendigste Werk ist immer die Liebe.“

(Meister Eckhart)

 

ACHTUNG

 

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ICH BITTE UM GEDULD UND VERSTÄNDNIS!

 

"Frage Dich nicht, was die Welt braucht. Frage Dich, was Dich lebendig werden lässt und dann geh los und tu das. Was die Welt nämlich braucht, sind Menschen, die lebendig geworden sind." (Harold Whitman)

"Auch das glücklichste Leben ist nicht ohne ein gewisses Mass an Dunkelheit denkbar. Glück würde seine Bedeutung verlieren, hätte es nicht seinen Widerpart in der Traurigkeit." (C.G. Jung)

"So viele von uns begeben sich auf den spirituellen Weg, weil sie leiden. Sie müssen sich jedoch im klaren sein, dass eine echte Heilung nur dann eintreten kann, wenn sie tiefes Mitgefühl für sich selbst haben, insbesondere für die Teile ihres Selbst, die sie nicht mögen oder sie als hässlich betrachten."

(Pema Chödrön)

"Ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass die meisten Menschen ihre körperlichen, geistigen und seelischen Möglichkeiten nur zu einem sehr geringen Teil ausschöpfen. .... Wir alle verfügen in unserem Leben über ein Potenzial unvorstellbaren Ausmasses, auf das wir nur zuzugreifen brauchen."  

(William James)